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Suicide Squad ist tot – lang lebe The Suicide Squad!

Oh Boy, wo soll ich hier nur anfangen? DC schmeißt aktuell mit Filmen um sich – Wonder Woman 1984, Zack Snyder’s Justice League und auch The Suicide Squad wird uns dieses Jahr noch ins Gesicht geschmissen. Ich bin ganz ehrlich: ich hab selbst etwas den Überblick verloren, welche Filme wie zueinander gehören, was schon wieder ein Reboot ist und welchen Plan DC überhaupt verfolgt. Ist mir gerade aber auch etwas egal, denn zu The Suicide Squad ist jetzt der erste große Trailer rausgekommen…und der verspricht eine Menge Spaß! Aber das haben die Trailer zum ersten Suicide Squad auch… (ja, der einzige Unterschied zwischen den beiden Filmen ist das “The”. Verwirrend? Das scheint DCs Ding zu sein!)

Ich glaube ich muss hier direkt mal eine kleine Vorwarnung raushauen: Ich liebe gute Trailer! Egal wie groß die Zweifel zu einem bevorstehenden Film sind – wenn die Trailer gut gemacht sind bin ich an Bord. So ging es mir damals auch bei Suicide Squad. Die Trailer sahen so verdammt gut aus: Comic-Ästhetik, gute Musik, der Humor stimmte…und dann kam der fertige Film. Sven und ich saßen im Kino und während die ersten Minuten noch wirklich Spaß gemacht haben, wuchs die Enttäuschung danach minütlich. What a mess! Jetzt soll im August also mit The Suicide Squad eine Fortsetzung….ein Reboot…ach, einfach ein neuer Film kommen. Und was soll ich sagen? Der Trailer sieht verdammt gut aus (Überraschung). 

The Squad Thickens – Mehr Leute, mehr Spaß?

Wir sind mal wieder mit dem Suicide Squad unterwegs. Einer Art Spezialeinheit aus zusammengewürfelten DC-Bösewichten, die die dreckige Arbeit erledigen müssen, die sonst keiner erledigen kann oder will. So weit, so bekannt. Was aber sofort auffällt: außer Harley Quinn ist da keiner mehr in der Truppe, den der Casual-DC-Fan auch nur ansatzweise kennen wird. Bloodsport, Peacemaker, Blackguard, Javelin, Polka-Dot-Man, T.D.K. – und die Liste geht noch ewig weiter. Selbst ich muss zugeben: ich hab keine Ahnung wer die Hälfte dieser Charaktere überhaupt ist. Aber vielleicht ist das genau die Stärke des Films: einfach mal die Erwartungen an Handlung und Charaktere senken, in dem man Leute nimmt, die keine Sau kennt.

Diese bunte Truppe soll nun irgendetwas erledigen. Was? Keine Ahnung, das hält der Trailer sehr vage. Ist am Ende aber wahrscheinlich auch egal, denn was bei The Suicide Squad offensichtlich im Fokus steht ist die Stimmung des Films. Und da gibt der Trailer einen sehr guten ersten Eindruck. Man hat weniger das Gefühl in einer Comic-Verfilmung zu stecken, sondern eher in einem Western. Diesen Eindruck vermitteln ja auch die (megageilen) Poster. Anders als im ersten Teil, wirkt alles dreckiger, staubiger, derber. Dazu die 70er-Musik: Dirty Work von Steely Dan. Das alles erinnert stark an Guardians of the Galaxy und das nicht zufällig: Schließlich ist hier der Guradians-Regisseur James Gunn am Werk.

Ohne Harley Quinn geht gar nix mehr – oder doch?

Wie für diese Rolle gemacht: Margot Robbie als Harley Quinn

Das lässt auch hoffen, dass die Chemie zwischen den Charakteren genauso gut funktioniert. Idris Elba aka Bloodsport und John Cena aka Peacemaker scheinen jedenfalls eine Menge Spaß zu haben. Insgesamt gibt der Trailer den verschiedenen neuen und alten Squad-Mitgliedern genug Zeit zu glänzen. Und das ist wichtig, denn ganz klar ist: Margot Robbie aka Harley Quinn wird sie am Ende sowieso wieder alle übertrumpfen. Deswegen ist es gut zu sehen, dass sie ihre zwei bis drei Momente im Trailer hat, das Ganze aber nicht wirkt, als wäre es ein Harley Quinn-Film, bei dem andere Leute auch irgendwie dabei sind. 

Schauen wir uns den Cast – zumindest teilweise – mal genauer an: Idris Elba, John Cena, Nathan Fillion, Peter Capaldi, Sylvester Stallone und natürlich Margot Robbie. Das sind schon alles Namen, die man mal gehört haben kann und trotzdem (abgesehen von Margot Robbie) keine A-List-Namen bei denen ich davon ausgehen muss, dass sie nur im Cast sind, um Zuschauer zu ködern. Das kann also funktionieren. Genauso kann man hoffen, dass James Gunn hier einfach sein James Gunn-Ding macht – denn das hat in der Vergangenheit ja immer gut funktioniert. 

Es muss nicht immer süß sein

Achja, wo wir gerade bei den Vergleichen zwischen Guardians of the Galaxy und The Suicide Squad: während Disney und Marvel ja häufiger zu den etwas süßeren Charakteren tendieren (z.B. Baby Yoda oder Groot), geht DC hier den etwas skurrilen Weg: Weasel, das aussieht wie eine Nagetier auf Crack, King Shark, der Hai mit Biss oder auch Starro…ach Starro. Ein gigantischer Seestern, der Gedanken beeinflussen kann – hört sich zu verrückt an? Willkommen beim Suicide Squad. Er wird wahrscheinlich der Haupt-Antagonist des Films sein. Und nein, das ist kein Bösewicht bei dem DC in den letzten Jahren die Ideen ausgegangen. Starro war in den 60ern einer der ersten Gegenspieler der Justice League. Aber da hätte er wohl nicht so reingepasst. 

Der erste Trailer zu The Suicide Squad lässt also leise hoffen, dass da was gutes passieren kann. Und selbst wenn nicht: immerhin ist Harley Quinn mit drin!